Karamell gehört zu den wichtigsten Zubereitungen in der Patisserie, aber seine Herstellung kann schwierig erscheinen. Egal, ob Sie flüssiges Karamell, Karamell mit gesalzener Butter oder eine knusprigere Variante herstellen möchten, die Grundtechniken bleiben die gleichen. Entdecken Sie unsere praktischen Tipps, um das Kochen von Zucker zu beherrschen und ein perfektes Karamell nach Ihren Wünschen zu kreieren - vom cremigen Topping bis zur knusprigen Dekoration.
Inhaltsverzeichnis
Bevor Sie mit der Zubereitung beginnen
Die wichtigsten Zutaten für ein gelungenes Karamellbonbon
Das Gelingen eines Karamells beginnt mit der Auswahl der richtigen Bestandteile.
- Weißer Kristallzucker bleibt die unumgängliche Basis: Rechnen Sie mit 200 g, um eine großzügige Menge zu erhalten.
- Vollständige flüssige Sahne sorgt für die gewünschte Cremigkeit, rechnen Sie mit 20 cl für ein fließendes Karamell.
- Eine Zugabe von 30 g halbgesalzener Butter verfeinert das Rezept mit komplexeren Noten.
Das Material
- Ein feuchter Pinsel hilft, die Bildung von Kristallen an den Wänden des Topfes zu verhindern.
- Ein Thermometer erleichtert die Kontrolle der gewünschten Farbe erheblich.
- Ein Topf mit dickem Boden, der sauber und trocken ist.
Beherrschen Sie das Kochen von Karamell trocken oder in Wasser.
Die Kochtemperatur variiert je nach gewünschter Textur zwischen 150°C und 180°C bei mittlerer Hitze.
Das Gelingen von trockenem Karamell erfordert eine ständige Überwachung. Geben Sie den Zucker in einer gleichmäßigen Schicht in einen Topf mit dickem Boden und lassen Sie ihn ohne Rühren bei mäßiger Hitze schmelzen.
Um zu verhindern, dass die Mischung an den Topfwänden anbrennt, führen Sie mit dem Topf sanfte, kreisförmige Bewegungen aus. Eine kleine Menge Wasser erleichtert die Zubereitung: Rechnen Sie mit einem Drittel Wasser im Verhältnis zum Zucker.
Die Kochzeit hängt von der gewünschten Textur ab:
- 5 Minuten ergeben ein weiches, cremiges Karamell.
- 8 Minuten ergeben eine dunklere und knackige Variante.
Vom Herd nehmen, sobald die gewünschte Bernsteinfarbe erreicht ist.
Von flüssigem Karamell zu Karamell mit gesalzener Butter
Die Umwandlung von flüssigem Karamell in eine Version mit gesalzener Butter ist durch Zugabe von Sahne möglich. Achtung, bei dieser Zubereitung muss besonders auf die Proportionen geachtet werden.
- Ein klassisches flüssiges Karamell wird mit 20cl Sahne auf 200g Zucker cremig.
- Für eine dickere Textur im Stil von gesalzener Butter reduzieren Sie die Sahnemenge auf 15cl und fügen 100g halbgesalzene Butter in kleinen Stücken hinzu.
Ein Profi-Tipp ist es, die endgültige Konsistenz zu testen, indem Sie einige Tropfen auf einen kalten Teller geben. Die Mischung wird beim Abkühlen auf natürliche Weise dicker. Bewahren Sie die Mischung in einem luftdichten Glas bis zu drei Wochen im Kühlschrank auf.
Tipps, um zu verhindern, dass das Karamell kristallisiert.
- Mit einem in kaltes Wasser getauchten Pinsel können Sie die Kristalle entfernen, die sich während des Kochens an den Wänden des Topfes bilden. Streichen Sie damit vorsichtig über die Ränder, sobald sich kleine weiße Körnchen bilden.
- Die Sauberkeit des Materials spielt eine entscheidende Rolle: Waschen Sie Ihren Topf gründlich, um alle Fettspuren und Verunreinigungen zu entfernen, die die Kristallisation auslösen könnten.
- Ein Tropfen weißer Essig oder Zitronensaft zu Beginn der Zubereitung stabilisiert die Mischung auf natürliche Weise. Lassen Sie den Zucker dann in Ruhe schmelzen, ohne jemals mit einem Löffel umzurühren.
- Sollten sich dennoch Kristalle bilden, erwärmen Sie Ihre Zubereitung vorsichtig mit ein paar Tropfen heißem Wasser. Das Karamell wird seine glatte und glänzende Textur wiedererlangen.
Die Feinschmeckervariationen: weich, hart oder für Kuchen.
Die Endtemperatur bestimmt die Art Ihres Karamells.
- Bei 116 °C bleibt das Karamell weich, perfekt für weiche Bonbons, die mit Schokolade überzogen werden.
- Wenn Sie eine Torte füllen möchten, sollten Sie 140 °C anstreben, da diese Temperatur ein Gleichgewicht zwischen Cremigkeit und Festigkeitbietet.
- Ein Backen bei bis zu 150 °C ergibt eine harte Version, die ideal ist, um Ihre Desserts mit knackigen Streuseln zu verzieren.
Ein Profi-Tipp: Geben Sie ein paar Tropfen auf einen kalten Teller, um die Konsistenz zu testen. Karamell wird beim Abkühlen auf natürliche Weise dicker. Bewahren Sie Ihre Kreationen bei harten Versionen an einem trockenen Ort auf, bei weicheren Texturen im Kühlschrank.
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Unsere Rezepte mit Karamell
Hier findest du eine Liste unserer Lieblingsrezepte, in denen Karamell vorkommt:
- Tiramisu mit Karamell
- Tarte mit Milchschokolade, Trockenfrüchten und Karamell
- Gefrorene Buche Banoffee
- Kuchenrollen mit Ganache aus Karamell und gesalzener Butter
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Häufig gestellte Fragen
Wie hole ich ein hart gewordenes Karamell nach?
Hat sich Ihr Karamell in einen harten Block verwandelt? Je nach Verwendungszweck stehen Ihnen mehrere Lösungen zur Verfügung. Erwärmen Sie es vorsichtig bei sehr geringer Hitze und rühren Sie dabei mit einem Holzlöffel, um es wieder zu verflüssigen.
Sie können auch ein paar Tropfen kaltes Wasser hinzufügen und einige Stunden stehen lassen: Das Karamell wird auf natürliche Weise weich. Für eine cremige Textur rühren Sie warme flüssige Sahne unter und schlagen sie kräftig auf.
Warum färbt sich mein Karamell nicht oder wird hart?
Zwei Probleme treten bei der Zubereitung von Karamell häufig auf.
- Eine fehlende Färbung ist meist die Folge eines zu milden Kochvorgangs oder eines Überschusses an Wasser in der ursprünglichen Mischung. Der Zucker muss eine ausreichende Temperatur erreichen, um sich umzuwandeln und seine charakteristischen Aromen zu entwickeln.
- Eine schnelle Aushärtung lässt sich durch eine zu hohe Verdunstung der Feuchtigkeit erklären. Einige Tropfen Zitronensaft oder weißer Essig, die zu Beginn des Kochvorgangs hinzugefügt werden, stabilisieren die Zubereitung auf natürliche Weise.
Wenn Ihr Karamell während des Kochens kristallisiert, sollten Sie nicht mit einem Spatel rühren. Begnügen Sie sich damit, den Topf vorsichtig zu schwenken, um die Wärme zu verteilen. Diese Technik erhält die glatte Struktur des Karamells und verhindert die Bildung unerwünschter Klumpen.
Welchen Zucker sollte man zur Herstellung von Karamell verwenden?
Die Wahl des Zuckers entscheidet darüber, wie gut Ihr Karamell gelingt. Entscheiden Sie sich für einen sehr feinen weißen Puderzucker (Streuzucker). Seine Reinheit garantiert ein gleichmäßiges Schmelzen ohne unerwünschte Kristallisation.
Vermeiden Sie für den Anfang unbedingt Rohzucker wie Muscovado oder braunen Zucker. Ihre natürlichen Verunreinigungen stören den Kochvorgang und führen zu Klumpenbildung. Brauner Zucker kann funktionieren, erfordert aber mehr Überwachung, da seine Färbung die Entwicklung des Karamells überdeckt.
Für Ihre ersten Versuche sollten Sie klassischen weißen Zucker bevorzugen: Er schmilzt schnell, färbt allmählich und Sie können jeden Schritt der Verarbeitung kontrollieren.